Presse-Archiv 2004/IV


22. Dezember

SSC-Athletinnen Puglisi, Zorn und Hühn siegen

Seligenstadt (tig) · Jedes Jahr im Dezember kommt der Nikolaus. Nicht nur am 6. Tag des Monats, sondern in Seligenstadt auch am dritten Samstag im Monat. Zwar ohne Sack und Rute, aber die roten Mützen bei den Veranstaltern und Helfern waren unverkennbar, und Lebkuchen gab es auch für die Nachwuchsläufer, die nach einem Kilometer das Ziel erreichten. Insgesamt waren 370 Teilnehmer auf den drei Strecken beim zweiten Rennen der 28. Seligenstädter Winterlaufserle am Start.

Wie einen Monat zuvor -waren die Läufer aus Hanau-Rodenbach wieder am stärksten vertreten und machten zumindest den Bambinilauf erneut zur inoffiziellen ,,Vereinsmeisterschaft", denn fast die Hälfte der Teilnehmer stammte vom SSC. Diesmal wurde auf einen getrennten Start der Geschlechter verzichtet, und dabei zeigte sich, dass die Mädels durchaus in der Lage sind, den Jungs Paroli zu bieten. Lediglich dem hoch aufgeschossenen Travis Parker vom SSC gelang es mit 3:35 Min. auf dem Kilometer schneller zu sein als seine gleichaltrige Vereinskollegin Giulia Hesse, die nur eine Sekunde länger unterwegs war.

Auch im Jedermannsrennen über 5 km fiel die Entscheidung erst auf dem Zielstrich. Markus Fischer und Steffen Denk waren die Protagonisten in diesem Triathlet-gegen-Läufer-Krimi, der mit einer Sekunde zugunsten von Denk ausging. Triathlet Fischer vom DSW Darmstadt ärgerte sich zwar über die knappe Niederlage, betonte aber, dass die Winterlaufserie der Vorbereitung auf die kommende Saison dient und es schließlich erst dort gilt, Top-Leistungen zu bringen. Etwas hinter den beiden landete schließlich Gerhard Schöpke, ebenfalls Triathlet aus der Wetterau, mit 17:49 auf Rang drei. Damit war die Einlaufreihenfolge der ersten drei identisch mit der Novemberveranstaltung.

SSC vor SSC und SSC lautete die Reihenfolge bei den Frauen oder in Namen ausgedrückt: Virginia Puglisi (21:15) vor Anja Zorn (21:22) und der in der W10 startenden Franziska Hühn (21:25).

Wieder "back on track" ist Chris Ayles. Der Athlet vom ASC Darmstadt, der nach überstandenen Verletzungsproblemen sowie einem Eisenmangel schon in Jügesheim im November Wettkampfluft schnupperte, bewältigte heuer die Strecke in 18:01 als Gesamt-Vierter.

Lange bevor der letzte Jedermann den Zielstrich erreichte, begaben sich die ersten Hauptläufer auf ihre zweite Runde. Allen voran Helmut Marenholz, der erneut versuchte, dem Rennen seinen Stempel aufzudrücken und damit die Führung in der Serienwertung auszubauen.

In gewohnter Manier drückte er von Beginn an aufs Tempo, konnte sich aber diesmal nie richtig absetzen. Jürgen Zehnder und Frank Zimmer hielten stets Sichtkontakt. Zehnder, der sich momentan zwischen schriftlicher und mündlicher Steuerberaterprüfung befindet und das Laufen als willkommene Abwechslung zum Lernen nimmt, setzte sich aber in 34:30 Min. durch. Frank Zimmer (35:17), bei den Hessischen Marathonmeisterschaften im Oktober noch für Spiridon Frankfurt am Start, läuft nun für den Ende November neu gegründeten Verein Skills 04 Frankfurt. Von ehemaligen Mitgliedern der Leistungsgruppe von Spiridon ins Leben gerufen, setzt sich der Verein für blinde und sehbehinderte Sportler ein und verbindet Leistungssport mit caritativen Veranstaltungen. Erste dieser Art war der Nikolaus-BenefizLauf im Merton-Viertel in Frankfurt, der knapp 10000 Euro zugunsten sehbehinderter Kinder einbrachte. Skills steht übrigens für Sport-Klub für Integratives Leistungsoentiertes Laufen, 04 bezieht sich auf das Gründungsjahr.

Kerstin gewann bei den Frauen - nichts Neues, wie man meinen sollte, nur dass der Nachname diesmal nicht Straub, sondern Hoffmann lautete, und sie nicht für den SSC startet, sondern für Wolfs Running Team.

39:23 Min. stoppte der Mann mit der roten Mütze im Ziel für Hoffmann, mehr als eine Minute später beendete ihre prominente Namensvetterin Kerstin (40:37) als zweite Frau den Lauf.

Die Organisatoren von der Spvgg. Seligenstadt können diesen zweiten Durchgang erneut als ,,gelungen" bezeichnen. Kleinigkeiten wie das Problem mit fehlenden Altersklassen in der Serienwertung oder Bambinis, die mit ihrer Startnummer im Hauptlauf einliefen, weil sie Mama oder Papa begleitet haben und damit zu Rasterschub-Veränderungen in der Ergebnisliste führen können, kommen immer mal vor, dagegen ist niemand gewappnet.



16. Dezember

Rouben Czwikla läuft allen davon

Hanau (kwr) · Für die herausragende Leistung beim 15. Schülersportfest der LG Eintracht Frankfurt in der Frankfurter Leichtathletikhalle sorgte einmal mehr Jan-Felix Knobel (LG Friedrichsdorf) im Kugelstoßen der Klasse M15. Der führende der deutschen Bestenliste in seinem Jahrgang glänzte auch in der Hallensaison und wuchtete das 4kg schwere Gerät auf hervorragende 17,46 Meter.

Ein Doppelsieg gelang Rouben Czwikla (LG Langen) in der Klasse der Schüler M10. Er ließ seine Konkurrenten über 50m in 7,50 Sekunden ebenso hinter sich wie im Weitsprung mit 4,52 Metern und steigerte auch in beiden Disziplinen seine persönlichen Bestleistungen aus der Freiluftsaison. In der gleichen Altersklasse war auch Nils Schuder (LG Neu-Isenburg/Heusenstamm) über 1000m nicht zu bezwingen. Mit 3:36,34 Minuten hatte er dabei einen komfortablen Vorsprung von über 13 Sekunden auf die übrigen Teilnehmer.

Über 60m der Klasse W13 war in einem sehr engen Zieleinlauf Julia Haller (LG Offenbach) in 8,46 Sekunden siegreich. Dabei hatte sie nur 2 hundertstel Vorsprung vor Vanessa Dreuth und weitere 2 hundertstel vor Inga Kunzmann (beide LAZ Bruchköbel).

Im Weitsprung der Schüler M13 triumphierte Robin Scholz (LG Maintal) mit 4,96 Metern souverän mit einer glänzenden Sprungserie, bei der fast jeder weitere Sprung auch zum Sieg gereicht hätte.



15. Dezember

LGO-Siege in Hanau durch Laura Döbert und Franziska Düffort

Hanau (kwr) · Beim 14. Schülersportfest der TG Hanau überzeugten einige Nachwuchsleichtathleten schon zu Beginn der Hallensaison. Erfolgreichster Athlet war Kai Schneider von der SG Weiterstadt, der in der Klasse M14 im Weitsprung mit 6,11 m brillierte. Doppelt erfolgreich war Katharina Weislogel (LAZ Bruchköbel) in der Klasse W15. Dabei glänzte sie im Kugelstoßen mit 12,57 m. Sehr gut präsentierte sich auch Michelle Dietz (SSC Hanau-Rodenbach) in der Klasse W10 mit Siegen über 50 m in 7,60 Sekunden und 800 m in 2:49,39 Minuten.

Den Hochsprung der Klasse W14 entschied Melanie Lustig (LAZ Bruchköbel) mit 1,50 m für sich, gefolgt von Jasmin Konopka (LG Mmimax Seligenstadt), die die gleiche Höhe überwand. Ebenfalls den zweiten Rang belegte Konopka im Weitsprung mit sehr guten 5,06 m. Thomas Schlicht (LG Neu-Isenburg/Heusenstamm) war im Hochsprung der M15 mit 1,60 m nicht zu schlagen. Mit Abstand schnellster 1000-m-Läufer in der M14 war Andreas Woschek (SSC Hanau-Rodenbach) in 3:08,00 Minuten.

In der Klasse W12 überzeugte Marina Filipovic (LG Neu-Isenburg/Heusenstamm) im 60-m-Sprint. Mit 8,51 Sekunden hatte sie einen komfortablen Vorsprung.

Siege für die LG Offenbach gab es in der W13 durch Laura Döbert über 60 m Hürden in 10,25 Sekunden und Franziska Düffort im Weitsprung mit 4,96 m. Michael Werner (SG Egelsbach) überragte im Hochsprung mit 1,55 m und belegte über 60 m Hürden mit 10,65 Sekunden nur knapp geschlagen den zweiten Rang.



08. Dezember

Franziska Düffort springt mit 5,05 m auf Platz eins

Frankfurt (kwr) · Beim Schülerhallensportfest in der Kalbacher Leichtathletikhalle war Franziska Düffort (LG Offenbach)die herausragende Athletin in der Klasse W13, die im Kugelstoßen mit 8,23 Metern und im Weitsprung mit 5,05 Metern ihrer Konkurrenz hoch überlegen war. Im Hochsprung kam sie mit 1,41 Metern auf Rang 3, den gleichen Platz belegte sie auch über 60m in 8,91 Sekunden. Hier kam sie nur vier Hundertstelsekunden hinter ihrer Vereinskameradin Laura Döbert ins Ziel, die im Kugelstoßen mit 7,44 Metern einen weiteren 2. Platz belegte.

Die Klasse W12 wurde dominiert von den Athletinnen der SKG Sprendlingen. Den 60m Lauf mit 8,65 Sekunden und das Kugelstoßen mit 8,47 Metern entschied jeweils Milena Menzel für sich. Im Hochsprung gab es sogar einen Doppelsieg durch Julia Frank vor Vera Dinter, die beide die Höhe von 1,41 Metern überquerten. Nur im Weitsprung reichte es nicht ganz zu einem Sprendlinger Sieg. Jedoch kamen hier M. Menzel mit 4,50 Metern und V. Dinter mit 4,45 Metern als 2. und 3. auch auf das Siegespodest.

Ebenfalls auf dem Treppchen Platz nehmen konnte Michelle Rist (LG Offenbach), die in 7,81 Sekunden über 50m in der Klasse W11 auf den 3. Platz sprintete. Im Vorlauf lief sie sogar noch 3 hundertstel Sekunden schneller. Zweitschnellste Läuferin über 800m in der Klasse W10 war Tina Frank (LG Offenbach), die mit 2:58,41 Minuten sich nur äußerst knapp vor der übrigen Konkurrenz ins Ziel retten konnte.



07. Dezember

Zehnder nach furiosem Steigerungslauf Erster

Jügesheim (RK) · Hatte die Eröffnung der Jügesheimer Winterlaufserie noch mit Dauerregen aufgewartet, boten sich den wieder weit mehr als 400 Läuferinnen und Läufern beim zweiten Durchgang kühle, aber trockene und fast windstille Bedingungen. Da waren dann etliche Teilnehmer beim Zieleinlauf überrascht. Fast zu gut erschien die dort angezeigte Zeit.

Drei Viertel der Serienstarter Verbesserten ihre Zeit vom ersten Durchgang. Im Durchschnitt fast eine Minute schneller liefen die Serienteilneh¬mer beim zweiten Rennen. Die Siegerzeit blieb allerdings deutlich zurück. Doch im Vormonat hatte der Erste Cian McLoughlin seinen direkten Verfolgern drei Minuten abgenommen.

Dieses Mal war der Ausgang bis kurz vor Schluss offen. Bei der Hälfte der Strecke lag Jürgen Zehnder noch an Position fünf und ein ganzes Stück hinter dem Führenden Helmut Marenholz vom TV Hergershausen zurück. Doch ab Kilometer fünf kam der für sein defensives Anlaufen und seine gute Renneinteilung bekannte Jürgen Zehnder immer stärker auf. Mit einer etwa 20 Sekunden schnelleren zweiten Streckenhälfte lieferte der für den TSV Pfungstadt startende Crumstädter wieder einmal einen regelrechten Steigerungslauf und ,,negative splits" ab. Eineinhalb Kilometer vor dem Ziel hatte er Marenholz eingeholt. Der wehrte sich zwar kurz, ließ dann aber auch eine immer größer werdende Lücke reißen. Mit 33:43 Minuten hatte Zehnder am Ende acht Sekunden Vorsprung auf den mit genau umgekehrter Renntaktik laufenden M40-Sieger Marenholz.

Christian Hartwig konnte seinen immer stärker abbauenden Clubkollegen Riefer (beide SSC Hanau-Rodenbach) noch abfangen und überquerte nach 33:57 die Ziellinie an der Waldfrei¬zeitanlage. Markus Riefer folgte nach 34:17 und gewann damit die M35. Mit den beiden Hauptklassenläufern Till Küster (Spindon Frankfurt, 34:26) und Peter Panthöfer (LG Neu-Isenburg/Heusenstamm, 34:39) kamen noch zwei weitere Männer unter 35 Minuten ins Ziel, bevor auf Gesamtrang sieben schon die erste Frau das Zieltransparent passierte.

Veronika Ulrich, ebenfalls für die LG Neu-Isenburg/Heusenstamm laufend, hatte ähnlich wie Helmut Marenholz vom Start weg die Flucht nach vorne angetreten. Anfangs lag sie sogar einmal kurzzeitig an zweiter Position im Gesamtfeld. Mit 35:01 verpasste sie die angepeilte ,,Vierunddreißiger-Zeit" zwar hauchdünn, bis die nächste Läuferin das Ziel passierte, konnte sie sich allerlings schon zwei Minuten am Getränketisch mit warmen Tee bedienen. Iris Reuter (SSC Hanau-Rodenbach) erreichte nach guten 37:07 als Gesamtzweite und W40-Siegerin das Ziel. Die Drittplatzierte Kerstin Straub (SSC Hanau-Rodenbach) konnte mit 38:18 ihre ein Jahr ältere Schwester Karin (39:44) auf Rang vier verweisen. Kurz darauf kam ihr Vater Werner nach 39:58 als letzter von 86 Teilnehmern unter der Vierzig-Minuten-Marke ins Ziel, während sich Mutter Annette in 41:58 den Sieg in der W45 sicherte.



07. Dezember

Maul schnellste Crossläuferin

Neu-Anspach (op) · Beim Crosslauf in Neu-Anspach war Martina Maul vom Offenbacher LC die überragende Läuferin. In 27:05 Minuten gewann sie nach vier Runden à 1700 m mit einem 40 Meter hohen Anstieg die Gesamtwertung der Frauen und war damit drei Minuten schneller als die Zweitplatzierte Antje Peterseim (LT Emmershausen) Mit dieser Leistung bewies Martina Maul eindrucksvoll, dass sie nach Ihrer Verletzungspause auf dem besten Weg zur alten Stärke ist.

Herausragend auch das Ergebnis von Ursula Stoll, die in 32:54 Minuten die Altersklasse W50 gewann. Vervollständigt wurde der Erfolg der OLC-Läuferinnen durch den zweiten Platz von Daniela Buonoconti in der B-Jugend in 32:11 Minuten. Bei den Herren belegten Wolfgang Wegert (28:36) und der 54-jährige Wolfgang Reuter, (29:07) die Plätze 14 und 15.



23. November

An Helmut Marenholz kommt keiner vorbei

Seligenstadt (tig) · Die Jüngsten und Kleinsten waren beim 28. Durchgang der Seligenstädter Winterlaufserie die Ersten im Ziel. Denn sie eröffneten mit dem 1-km-Lauf den ersten Durchgang der vierteiligen Serie am vergangenen Samstag. Teils von Eltern oder Verwandten begleitet, teils alleine stürmten die Kleinen los. Originell war die Idee vom SSC Hanau Rodenbach, einige der Jüngsten mit Fahnen auszustatten. Ob Vereinsfahne oder schwarz/rot/gold, alles wurde über die Strecke getragen. Bei den Mädels gewann Olivia Rotkirch (SSC Hanau-Rodenbach). Die Zehnjährige benötigte gerade einmal 4:19 für den Kilometer. Eine Vorgabe an der Sich so mancher Junge im Anschluss die Zähne ausbeißen sollte. Marlus Krömer (TV Rembrücken/Jahrgang 1992) gewann schließlich in 3:53 die Jungen-Konkurrenz - vor sieben Nachwuchsläufern des SSC Hanau-Rodenbach - und blieb damit als einziger unter vier Minuten.

Bestzeiten sind in Seligenstadt nicht zu erwarten. Die Strecke ist zwar absolut flach, aber der Untergrund teilweise verwurzelt und je nach Wetterlage crossig. Kult-Mülltonne und packende Endspurts gehören seit dem Bau der Umgehungsstraße, die Seligenstadt und den Umkreis mit der A3 verbindet, der Vergangenheit an. Sie quert nämlich jetzt die alte Strecke und hat im vergangenen Jahr dazu geführt, dass Start und Ziel einige Meter vom Vereinsheim weg in den Wald gelegt wurden. Logistisch war der Aufwand für den Veranstalter um einiges größer, musste man doch nun ein ,,Mini-Wettkampfbüro" im Wald errichten, wo man im Gegensatz zum schützenden Vordach des Vereinsheims Wind und Wetter ausgeliefert war und die Zeitnahme nun drahtlos erfolgen musste. Den warmen Tee, der bei entsprechend kalten Temperaturen neuen Lebensmut bei den geschundenen und verfrorenen Athleten weckt, gibt es aber weiterhin am Vereinsheim. Mit 358 Teilnehmern insgesamt bewegt man sich etwa auf Vorjahresniveau.

Im Hauptlauf werden zwei fast identische Runden gelaufen, lediglich Start und Ziel sind etwas versetzt. Über 200 LäuferInnen fanden sich um halb drei unter dem Startbanner ein. Zum Zuschauen schon fast zu kalt, waren die Bedingungen fürs Laufen noch erträglich. So war auch kleidungstechnisch wieder querbeet alles vertreten. Selbst Shorts waren bei knapp drei Grad zu sehen.

Von Beginn an ließ Helmut Marenholz keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Er setze sich sofort nach dem Start an die Spitze und gab diese Position bis ins Ziel nicht mehr ab. 34:16 standen bei dem für den TV Hergershausen startenden Marenholz zu Buche. Nur einen Tag später belegte Marenholz bei der Winterlaufserie in Goldbach den zweiten Platz. Timo Grub (Altheim) folgte in Seligenstadt mit deutlichem Abstand auf Platz zwei mit 35:40, bevor mit Thomas Loy nach 36:25 der Zieleinlauf dichter wurde.

Same procedure as every year bei den Frauen. Kerstin Straub scheint im Moment keiner das Wasser reichen zu können, sie siegte in 39:19 vor ihrer Mutter Annette in 42:17 und Dorothee Wirth (44:42).



19. November

19 Meisterschaften für TGS

Obertshausen (ey) · Die Mitglieder der Abteilungen Leichtathletik und Fitnessgruppe der TGS Hausen waren in diesem Jahr auf 30 Wettkämpfen vertreten, darunter waren 19 Meisterschaften. Es wurden eine Medaille auf Internationalen, eine Medaille bei Deutschen, 19 bei Hessischen und eine bei Regionalen Meisterschaften gewonnen. Außerdem gab es sechs Kreismeistertitel.

Die Hessische Hallenmeisterin im Kugelstoß W30 und Deutsche Vizemeisterin im Wurf-Fünfkampf (Hammer, Kugel, Diskus, Speer, Gewicht) heißt 2004 Berit Deck; Außerdem wurde Deck Hessenbeste im Hammerwurf und holte im HTV Fünfkampf Bronze in der W30.

Heike Arndt wurde Dritte im HTV-Vierkampf der W35. Erhard Dippell (M75) startete bei den Hallen-Senioren-Weltmeisterschaften in Sindelfingen und den Senioren-Europameisterschaften in Arhus (Dänemark) im Sprint und Weitsprung. Er belegte die WM-Plätze vier (Weitsprung), sieben (60 m) und neun (200 m), bzw. die EM-Plätze fünf (Weitsprung), sieben (200 m) und zehn (100 m).

Zudem erreichte Dippell den Hessischen Meistertitel im Weitsprung und die Vizetitel über 60 m und 200 m in der Halle. Im Freien gab es Silber über 100 m und im Weitsprung.

Werner Massoth (M65) erreichte den Internationalen Steirischen Vizemeister über 60 m, den Hessischen Hallen-Vizemeister im Hochsprung und Broze im Weitsprung. Hartmut Pfeifer holte Gold im Kugelstoß der Kreismeisterschaft in der M55.

Carsten Liebe (M30) gewann den Hessenmeistertitel im Diskuswurf sowie Bronze im Hochsprung und Speerwurf. In der Halle wurde Liebe Hessischer Vizemeister im Hochsprung und Dritter im Kugelstoß. Im DTB gab es Platz vier im Fünfkampf der Deutschen Meisterschaften sowie dreimal Bronze bei den Hessischen Meisterschaften im Fünfkampf, Schleuderballwurf und Steinstoß. In der Männerklasse erzielte Liebe den Kreismeistertitel im Speerwurf bereits zum elften Mal seit 1992.

Maximilian Kapun wurde Vizeregionalmeister im Speerwurf und stellte in der männlichen Jugend B einen Kreisrekord mit 51,21 m auf. Im Schleuderball erreichte Kapun den Vizehessenmeistertitel mit neuem Vereinsrekord von 56,45 m. Fabian Ullbrich (männliche Jugend B) heißt der Hallen-Kreismeister im Kugelstoß und der Regionalbeste im Hammer-wurf.

Doppelkreismeister im Sprint der M15 wurde Andre Schaffasz über 100 m und 300 m. In der Vereinsrangfolge der 40 Kreisvereine belegten die TGS-Leichtathleten einen sehr guten sechsten Platz. In der Schülerliga kamen die A-Schü1er auf einen fünften Platz.



10. November

Ire aus Frankfurt rennt in Jügesheim 461 Läufern davon

Jügesheim (rk) · Winterlaufserien werden in der Regel dazu genutzt, um über die kalte Jahreszeit nicht zu viel Rost anzusetzen, ein wenig Wettkampfluft zu schnuppern und gelegentlich den aktuellen Leistungsstand zu überprüfen. Die eigentliche Saison mit der Hatz nach Bestzeiten und Platzierungen soll laut der reinen Lehre der Trainingsmethodik schließlich erst wieder im Frühjahr beginnen. Aber wer auch im Winterhalbjahr auf der Suche nach schnellen Zeiten ist, kommt an der Winterlaufserle der TGM SV Jügesheim kaum vorbei. Vier Termine sind in den Kalendern der Bestzeitenjäger rot markiert, drei davon sind ein absolutes Muss, um in die Gesamtwertung zu kommen. Seit fast einem Vierteljahrhundert trifft man sich jeweils am ersten Samstagnachmittag der Monate November, Dezember, Januar und Februar im Rodgauer Ortsteil, um zehn Kilometer so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Und die Jügesheimer Strecke ist sehr schnell. Fast 20 Prozent der 462 Läufer kamen in Jügesheim vor der 40-Minuten-Marke ins Ziel. Keine Spur von der Einsamkeit des Lartgstreckenläufers, dafür aber leistungsfördernde Konkurrenz.

Doch am Samstag spielte das Wetter nicht mit. Hatte man noch an einen kleinen Schauer geglaubt, als es etwa eine Stunde vor dem Start zu tröpfeln anfing, war nach dem Warmlaufen klar, dass es sich richtig eingeregnet hatte. Mit dem frisch gefallenen Laub am Boden ergab sich gerade auf den asphaltierten Passagen manchmal ein regelrechter Schmierfilm. Zumindest in den Kurven mussten die Läufer sehr vorsichtig sein.

Umso überraschter waren auch die Zeitnehmer, als nach nicht einmal einer halben Stunde bereits der erste Läufer auf die zweihundert Meter lange Zielgerade einbog. So schnell war seit Jahren niemand mehr von der großen Schleife durch den Jügesheimer Wald zurückgekommen. Mit einer Zeit unter der 30-Minuten-Marke wurde es - wohl auch angesichts der Verhältnisse - am Ende nichts. Und der Rekord von Frank Zimmermann vom SCC Berlin, der hier einmal 29:18 gelaufen war, blieb unerreicht.

Doch auch eine 30:17 findet man bei kaum einem Lauf über diese Distanz in der Ergebnisliste. Cian McLoughlin hieß der Sieger. Vom Start weg rannte der für Spiridon Frankfurt startende Ire mit großem Abstand vor der Konkurrenz her.

Angesichts des Vorsprunges von McLoughlin wäre die Bezeichnung ,,Verfolgergruppe“ nicht gerechtfertigt. Erst nach über drei Minuten lief der Zweite über die Ziellinie. Rastislav Najdek aus der Slowakei nutzte einen Verwandtenbesuch in Frankfurt, um zuerst am Marathon teilzunehmen, wo er mit 2:41:29 auf Rang 58 kam, und in der Woche später in Jügesheim nach 33:29 die Klasse M30 zu gewinnen.

Nur als Nebensportart betreibt der Dritte, Carsten Pump (SSV Altenberg), das Laufen. Denn eigentlich ist er Biathlet und dort im deutschen B-Kader. Auch bei Weltcuprennen wurde der Zöllner schon eingesetzt. Mit 33:35 hatte er fünf Sekunden Vorsprung auf Michael Obst (TuS Griesheim). Der Hergershausener Helmut Mahrenholz folgte nach 34:02.

Fast genauso überlegen wie McLoughlin gewann Alexandra Bott (SSC Hanau-Rodenbach) die Frauenkonkurrenz. Nach 36:43 lief sie auf Gesamtrang 22 über die Ziellinie. Über zwei Minuten betrug der Vorsprung auf ihre Vereinskameradin Kerstin Straub, die mit 38:54 diesmal zwar zwei ihrer drei Brüder den Vorrang lassen musste, sich aber knapp gegen Ida Ott (38:57, TV Haibach) und Martina Maul (39:04, Offenbacher LC) durchsetzen konnte. Die Offenbacherin verlor allerdings wertvolle Sekunden, als sie in einer Kurve bei Kilometer drei auf nassem Laub ausrutschte und stürzte. Bemerkenswert ist die Altersklassenverteilung der ersten Frauen. Denn neben W35erin Gabi Baltuschat und Alexandra Bott (Jahrgang 1979) finden sich mit den B-Jugendlichen Ida Ott, Kerstin und Karin Straub sowie der A-Jugendlichen Martina Maul junge Talente auf den vorderen Plätzen.

Für eine besondere Bestmarke wurde Hans-Joachim Schaffeld vor dem Startschuss geehrt. Er absolvierte seinen 100. Lauf im Rodgau.



06. November

Nadine Höß und Eckhard Vogel AK-Hessenmeister

Frankfurt (RG) · Der internationale Euro-City-Messe-Marathon integrierte einmal mehr die hessischen Meisterschaften dieser Disziplin. Damit war der 23. Frankfurt-Marathon auch letzte Meisterschaftsmöglichkeit der Saison 2004 für die hessischen Leichtathleten. Für die LG Offenbach gingen vier Läufer und eine Läuferin auf die 42,195 km-Strecke vom Messeturm durch den Kernstadtbereich um die Alte Oper, über den Main nach Sachsenhausen, Niederrad und Schwanheim bis Höchst und damit auf der nördlichen Mainseite zurück zum Zentrum und in die Festhalle.

Das LGO-Männerteam hatte im Vorfeld den Ausfall der drei Mannschaftshessenmeister vom letzten Jahr zu überwinden: Ulrich Amborn und Thomas Maith mussten beide wegen Überlastungssymptomen im Juli/August die Segel streichen, Christian Messerschmidt ist beruflich in den USA. So passte es gut, dass Michael Weidl und Frank Stephan eine grundsolide Trainingsvorbereitung einbrachten und zudem im Wettkampf auf der Ersthälfte nicht überrissen.

Weidl, im letzten Jahr mit 2:57 Stunden versauert, steigerte sich auf starke 2:44. Stephan, auf 2:50 angehend, brachte noch die Disziplin und Angriffskraft auf, um 2:48 herauszulaufen. Der Steinberger Neuzugang Thomas Kylian hatte einen überaus beachtlichen Einstand mit 2:56. Damit erkämpften sich die LGO-ler als bestes Kreisteam aus Offenbach-Hanau mit 8:29 Std. Rang fünf der Hessenmeisterschaftswertung bei 37 Konkurrenzteams. Die Gunst des nicht zu warmen, trockenen Wetters bei wenig Wind nutzten alle drei zu persönlichen Bestleistungen.

Den Hessenmeistertitel der Senioren M60 erkämpfte sich Eckhard Vogel, ebenfalls LG Offenbach. Sein härtester Konkurrent, Helmut Kreiß vom SSC Hanau Rodenbach, halbierte ab km 35 Vogels Vorsprung von bis dahin sieben Minuten nahezu, aber der Offenbacher, marathonerfahren rund um die Welt, war dann doch zu cool, um einzubrechen und siegte mit 3:18 zu 3:22 Stunden.

Bei den Frauen holte sich Nadine Höß vom SC Steinberg ebenfalls den Hessenmeistertitel in W60, mit 3:34 in einer starken Zeit, die Konkurrentinnen kamen nicht unter vier Stunden.

Vizemeisterschaften erliefen sich die Frauen vom SSC Hanau-Rodenbach, die 100-km-Nationalteamläuferinnen Carmen Hildebrand mit 3:09 in W35 und Simone Stöppler mit 3:13 in W40. Da passt die Zeit von Dorothée Wirth (Obertshausen/RLT Rodgau) mit 3:20 bestens dazu (Vizetitel in W50). Auch Ehemann Hartmut Wirth konnte sich behaupten: Mit 3:03 Rang zwei in M55.

Von der LG Offenbach wagte sich Christiane Wedi an die Marathondistanz und blieb unter vier Stunden (3:54/7. W40).



04. November

Toller siebter Rang für die OLC-Staffel

Frankfurt (op) · Auch in diesem Jahr nahmen wieder etliche Starter des Offenbacher LC beim ältesten Stadtmarathon Deutschlands in Frankfurt teil. Aus sportlicher Sicht hervorzuheben hierbei ist die Leistung der Staffel des Offenbacher LC, die einen herausragenden siebten Platz in einer Gesamtzeit von 2:57:59 Stunden belegte. Die Staffel setzte sich aus Wolfgang Pacht, Wolfgang Wegert, Björn Kuttich und Wolfgang Reuter zusammen.

Der Hauptlauf des Marathons war dieses Jahr erheblich besser organisiert als in den letzten Jahren. Zum ersten Mal wurde die Einhaltung der Startbereiche vernünftig kontrolliert, so dass jeder Läufer in der richtigen Gruppe starten und von Anbeginn an das gewünschte Tempo gehen konnte. Nach Jahren mit Regen und Sturm herrschten diesmal perfekte äußere Bedingungen bei etwa zehn Grad Celsius und Sonnenschein und vor allem Windstille. Kein Wunder daher, dass der erst letztes Jahr aufgestellte Streckenrekord erneut unterboten wurde.

Richard Bachmann vom OLC vollbrachte Maßarbeit und finishte in 3:59:59 Stunden, während Torsten Vetter die magische Vier-Stunden-Grenze in 4:02:15 Stunden knapp verpasste. Wolfgang Sacher benötigte 4:10:33 Stunden. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich Wolfgang Repp und Uwe Heyser, wobei Repp mit 3:33:14 gegenüber 3:33:42 Stunden knapp die Oberhand behielt. Ramona Müller und Rudolf Schreckenbach passierten gemeinsam in 4:27:47 Stunden die Ziellinie. Uwe Brüggendieck erreichte den Zielstrich in der gut gefüllten Festhalle nach 3:22:11 Stunden.

Zu einer organisatorischen Panne kam es allerdings beim Schülerlauf, bei dem das Feld bedingt durch einen fehlinformierten Streckenposten etwa zehn anstelle der eigentlichen 4,2 Kilometer laufen musste, was zu erheblicher Verärgerung der Beteiligten führte.



02. November

Mareike Harder ragt bei Werfer-Tag heraus

Heusenstamm (ey) · Die Leichtathleten der LG Neu-Isenburg/Heusenstamm präsentierten sich beim Werfertag in Pfungstadt-Eschollbrücken in guter From.

So gab es am Ende der Freiluft-Saison noch eine Reihe von sehr guten Platzierungen und persönliche Bestleistungen.

Herausragende Teilnehmerin war Mareike Harder die zwei Siege holte und dazu noch einmal auf dem zweiten Platz landete.